Innovation als Mittel gegen die Krise

FDP Kanton Zürich

Laut einer gross angelegten Umfrage des KMU- und Gewerbeverbands (KGV) sehen rund ein Fünftel der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) ihre Existenz in Gefahr. In der Gastronomie und Hotellerie Branche sogar über die Hälfte! Letztere sind von der Coronakrise überdurchschnittlich hart getroffen worden; es wurde mehr Kurzarbeit und über doppelt so viele COVID-Kredite beantragt. Bereits haben die ersten Hotels ihre Pforten schliessen müssen, wie zum Beispiel das X-TRA in Zürich Mitte August. Das zeigt ganz klar; die Bewältigung der Pandemie zieht gravierende wirtschaftliche Konsequenzen nach sich.  

  

Die FDP-Fraktion hat deshalb nach dem Lockdown anfangs Mai einen Vorstoss eingereicht, um die KMUs bei der Bewältigung dieser Wirtschaftskrise zu unterstützen. Wir sehen die Innovationskraft von Schweizer Unternehmen als essenzielles Mittel um international Wettbewerbsfähig zu bleiben und unsere Wirtschaft somit längerfristig zu stärken. Innovation als Mittel gegen die Krise! Konkret wird vom Bundesrat gefordert, mit einer befristeten Sondermassname, den KMUs den Zugang zur Unterstützung von Innosuisse zu erleichtern. Innosuisse ist eine Agentur für Innovationsförderung finanziert vom Bund. Normalerweise müssen Unternehmen mindestens 50% der Projektkosten übernehmen, um von Innosuisse gefördert zu werden. 10% davon müssen jedoch als Cash-Beitrag an Innosuisse geleistet werden. Aktuell kämpfen viele Unternehmungen mit Liquiditätsproblem, was es für sie schwierig macht, diesen Cash-Beitrag zu leisten. Das kann darin resultieren, dass die Unternehmungen darauf verzichten, aufgrund von Liquiditätsproblem, Innovationsprojekte aufzugleisen. Mit einem einmaligen Verzicht auf den Cash-Beitrag bei Innosuisse könnte der Bund mit einem einfachen Mittel die Innovationskraft der Schweizer KMU stärken. Bereits 2015 wurde mit ähnlichen Sondermassnahmen gute Resultate erzielt.